Weinland Deutschland

Malte Montag, 4. Oktober 2021 von Malte

Wein - Trank der Götter

Weinland Deutschland

Mit einer Rebfläche von ca. 100.000 ha ist Deutschland bei weitem nicht das wichtigste Weinbauland der Welt. Es kommt mit einer Produktionsmenge von 8,5 Millionen hl, dies entspricht 850 Millionen Litern, auf Platz 8 der Weinbaunationen.

Dennoch ist Deutschland für mich eines der interessantesten Weinbaugebiete mit einer enormen und außergewöhnlichen Entwicklung innerhalb der letzten Jahre. Die Weine – Rot wie Weiß – haben sich in den vergangenen Jahren so gut entwickelt, dass sich Deutschland heute mit Nichten hinter Frankreich & Co. verstecken muss.

Klima

Klimatisch gesehen ist Deutschland, zusammen mit Großbritannien und Tschechien zusammen eine der nördlichsten Regionen der Welt, in der Weinbau gerade noch möglich ist. Im Vergleich zu anderen Ländern der Europäischen Union, ist der Weinbau in Deutschland auf Grund der klimatischen Bedingungen eher schwierig. Die im Vergleich kurze Sonnenscheindauer sowie niedrigere Tagestemperaturen während der gesamten Vegetationsperiode tragen ihr übriges dazu bei.

Bedrohung durch Spätfröste im Frühling (Frühling = Pflanzung neuer Reben), die meisten Niederschläge in den Sommermonaten Juli/August, häufig Regenfälle während der Erntezeit sowie von Jahr zu Jahr stark variierende Winterbedingungen machen es den deutschen Winzern nicht leicht. Vor diesen Hintergründen leisten deutsche Winzer enormes.

In Deutschland sind die Temperaturen in manchen Monaten so niedrig, dass die Trauben einiger Lagen nur schwer zur optimalen Reife gelangen. All diese klimatischen Bedingungen/Grundlagen erfordern gezielte Maßnahmen in Weinbau und Kellertechnik.

Weinbau und Weinbereitung

Dreh- und Angelpunkt deutschen Weinbaus ist es, bei den jeweils gegebenen klimatischen Bedingungen, die Trauben bestmöglich reifen zu lassen. Aus diesem Grunde liegen die Rebstöcke in vielen Anbaugebieten auf südlich, südöstlich bzw. südwestlich ausgerichteten Hängen. Auf diese Weise wird die bestmögliche Sonneneinstrahlung und damit die Sonnenwärme ausgenutzt. Des Weiteren liegen diese Rebhänge häufig entlang von Flussufern, welche die Sonnenstrahlen zusätzlich reflektieren.

Gerne werden auch Bergketten oder Wälder zum Schutz gegen kalte Winde und Fröste genutzt. Aus den vorher aufgezählten Gründen finden sich unsere Anbaugebiete vorwiegend in Hanglagen. Die bereits früher, unter Weinbereitung/Vinifikation, angesprochene Chaptalisierung – die Anreicherung des Traubensafts mit Zucker vor der Vergärung – hat Tradition im deutschen Qualitätsweinbereich.

Güteklasse

Die entsprechende Qualitätseinstufung deutscher Weine hängt vom Mostgewicht der Traube ab. Das Mostgewicht gibt den Zucker- und damit auch den potentiellen Alkoholgehalt des zukünftigen Weins an und wird in Öchslegraden (°Oe) gemessen.

Grundsätzlich gilt:

Je höher die Öchslegrade der Traube, desto höher die Qualitätsstufe des Weins!

Bis zur Reform 2009 galt...

Das deutsche Weinrecht unterscheidet 2 Klassen, welche wiederum in je zwei Qualitätsstufen unterteilt sind. Jeder deutsche Wein muss mit einer dieser Qualitätsbezeichnungen deklariert werden.

Tafelwein

  • Deutscher Tafelwein

    Dieser besteht ausschließlich aus deutschen Lesegut und zugelassenen Rebsorten und Rebflächen. Der Zukauf von Trauben aus anderen Ländern ist verboten, die Chaptalisierung ist erlaubt.

  • Deutscher Landwein

    Der deutsche Landwein ist die gehobene Stufe des Tafelweins. Er verfügt über ein höheres Mostgewicht. Bei ihm muss auf dem Etikett das Herkunftsland angegeben werden. Landwein gibt es stets in den Süßegraden „trocken“ und „halbtrocken“. Auch bei ihm ist die Chaptalisierung erlaubt.

Qualitätswein

Im Allgemeinen gilt, dass alle Qualitätsweine einer amtlichen Qualitätsweinprüfung unterzogen werden müssen. Der Wein wird sowohl chemisch analysiert als auch sensorisch beurteilt. Als Nachweis der bestandenen Qualitätsweinprüfung erhält der Wein eine amtliche Prüfnummer – die sogenannte A.P.-Nummer. Diese muss auf dem Etikett des Weins angegeben werden.

  • Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete – QbA

    Dieser muss zu 100% aus einem der 13 deutschen Anbaugebiete kommen. Dieses Anbaugebiet muss entsprechend auf dem Etikett klar ersichtlich sein und somit schriftlich angegeben sein. Auch beim QbA ist die Chaptalisierung erlaubt.

  • Qualitätswein mit Prädikat – QmP

    Je nach Reifegrad und zusätzlichen Bedingungen wird der QmP mit einem von sechs Prädikaten ausgezeichnet. Das Prädikat muss eindeutig und klar auf dem Etikett ersichtlich sein. Die Bandbreite der für den QmP festgelegten Mindestmostgewichte variiert mit der Rebsorte und dem Anbaugebiet. Bei dem Qualitätswein mit Prädikat ist die Chaptalisierung verboten!

Prädikate in aufsteigender Reihenfolge:

Kabinett

Feine, leichte Weine aus reifen Trauben mit geringem Alkoholgehalt.

Spätlese

Reife, elegante Weine mit feiner Frucht. Die Ernte erfolgt frühestens 7 Tage nach dem Beginn der allgemeinen Weinlese.

Auslese

Edle Weine aus Vollreifen Trauben. Unreife Beeren werden ausgesondert.

Beerenauslese

Volle, fruchtige Weine aus überreifen und edelfaulen Beeren. Bei Weinen dieses Prädikats handelt es sich um Raritäten, da der Pilz der bei Weintrauben die Edelfäule auslöst – der Botrytis – nicht in jedem Jahr auftritt. Weine dieses Prädikats sind meist über Jahrzehnte lagerfähig.

Trockenbeerenauslese

Aus rosinenartig geschrumpften, edelfaulen Beeren hergestellt. Eine Trockenbeerenauslese ist süß, honigartig und extrem Alterungsfähig über Jahrzehnte.

Eiswein

Eiswein wird aus Trauben hergestellt, die das gleiche Mostgewicht wie Beerenauslesen erreicht haben, jedoch werden die Beeren in gefrorenem Zustand unter –7°C gelesen und gefroren gekeltert, so dass nur das Fruchtsaftkonzentrat ausgepresst wird.

Vergleich "Damals vs. Heute"

Bis 2009 gültig...

seid 2009 gültig...

Tafelwein

Deutscher Wein ohne Herkunftsbezeichnung (oder schlicht Wein; ersetzt die Bezeichnung Tafelwein): leichter, meist lieblicher Wein ohne näher festgelegte Eigenart.

Landwein

Wein mit geschützter geografischer Angabe (g.g.A.) (ersetzt Landwein): trocken oder halbtrocken, gebietstypisch. Meist nicht zu empfehlen, doch einige erfolgreiche Weingüter nutzen diese Kategorie Landwein bzw. "g.g.A.", um bürokratische Zwänge zu umgehen.

Qualitätswein QbA / QmP

Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) Ersetzt den bisherigen Begriff "Qualitätswein". Bis jetzt wurden jedoch erst sechs Appellationen im engeren Sinne des Wortes von der EU genehmigt.

 

Qualitätswein: Trockener oder auch süßer Wein, dem vor der Gärung Zucker zugesetzt wurde, um ihn kräftiger zu machen. Qualitätsgetestet und von regional- und sortentypischem Geschmack.

 

Kabinett: Trocken bis lieblich (ungezuckert) mit ausgeprägter, gelegentlich vorzüglicher Eigenart und charakteristischer Leichtigkeit. Mehrjährige Reife tut ihm gut.

 

Spätlese: Kräftiger und meist süßer als Kabinett-Weine. Körperreich, aber ohne Botrytis. Trockene Spätlesen werden heute meist als Qualitätswein verkauft.

 

Auslese: Süßer und kräftiger als Spätlese, vielfach mit an Honig erinnerndem Aroma, intensiv und langlebig. Gelegentlich trocken und schwer. Je weniger Alkoholgehalt das Etikett verrät, desto süßer ist der Wein.

 

Beerenauslese: Sehr süß, dicht und intensiv, aber nur selten alkoholreich.

 

Trockenbeerenauslese: Intensiv süß und aromatisch, oft nicht allzu alkoholreich. Ein außergewöhnlicher, unendlich haltbarer Wein.

 

Eiswein: Von im Winter am Rebstock gefrorenen Trauben der Qualitätsstufe für Beeren- und Trockenbeerenauslese, hochkonzentriert, mit spritziger Säure und intensiver Süße. Sollte nicht die geschmacklichen Charakteristika der Edelfäule aufweisen (tut dies jedoch manchmal).

Geschmacksrichtungen / Süßegrade

Deutsche Weine werden in 4 Geschmacksrichtungen unterteilt, welche den Süßegrad des Weins ausdrücken.

...sind fast vollständig durchgegoren und weisen nach der Gärung eine Restsüße – auch Restzuckergehalt genannt – von max. 9 g pro Liter auf.

...weisen nach der Gärung eine Restsüße oder Restzucker von max. 18 g pro Liter auf.

...weisen nach der Gärung eine Restsüße- oder Restzuckerhöchstgrenze von 45 g pro Liter auf.

...beginnen ab einer Restsüße bzw. ab einem Restzuckergehalt von 45 g pro Liter.

Die genannten Restsüßewerte müssen entsprechenden Säurewerten gegenüberstehen, denn nur der entsprechende Säurewert gewährleistet, dass der Charakter „trocken“, „halbtrocken“, etc. erkennbar bleibt. Die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen werden durch das Abstoppen der Gärung oder die Zugabe von Süßreserven – z.B. unvergorenem Traubenmost – beeinflusst.

Weinarten

In Deutschland werden grundlegend 3 Hauptarten von Weinen produziert:

Weißweine werden ausschließlich aus weißen Trauben hergestellt.

Rotweine werden ausschließlich aus roten Trauben hergestellt.

Roséweine werden aus roten Trauben hergestellt, deren Most sehr schnell von den Schalen getrennt wurde. So gelangen nur wenige Farbpigmente aus den Schalen der Trauben in den Most und es entsteht ein Roséwein.

Zusätzlich werden noch 3 „Sonderformen“ produziert:

Hierbei handelt es sich um einen rebsortenreinen Roséwein, der mindestens den QbA-Status haben muss.

Der Rotling entsteht durch das Mischen von Weiß- und Rotweintrauben oder deren Maische, die gemeinsam abgepresst werden müssen. Von besonderer Relevanz in Baden als „Badisch Rotgold“ und in Württemberg als „Schillerwein“.

Wein mit natürlicher Kohlensäure, welche jedoch auch zugesetzt werden darf. Perlweine entsprechen der Güteklasse Tafelwein oder QbA.

Das Weinetikett

Das deutsche Weinetikett vermittelt Informationen über:

  • Rebsorte

  • Qualitätsstufe

  • Weinart

  • Geschmack

  • weitere Informationen

Zu den obligatorischen Angaben bei Qualitätsweinen und Qualitätsweinen mit Prädikat zählen:

  • die Bezeichnung der Qualitätsstufe

  • das Anbaugebiet

  • die Amtliche Prüfnummer (A.P.-Nr.)

  • der Erzeuger oder der Abfüller

  • der Alkoholgehalt in Vol.-%

  • der Flascheninhalt

Weiterhin sind folgende zusätzliche Angaben auf dem Etikett erlaubt:

  • der Restzuckergehalt

  • eine engere Herkunftsbezeichnung wie Weinort oder Lage

  • weitere Geschmacksangaben

  • der Jahrgang (wenn mind. 85% des Weins aus der Ernte des Jahrgangs stammen)

  • die Rebsortenangabe (wenn mind. 85% der Trauben von dieser Sorte stammen und der Wein damit einen rebsortenreinen Geschmack behält)

  • weitere 2 Rebsorten (diese dürfen in absteigender Reihenfolge nach Mengenanteil genannt werden, wenn der Wein vollständig von ihnen stammt)

Das deutsche Weinetikett

Rebsorten

Zur Zeit werden mehr als 100 Rebsorten in Deutschland angepflanzt. Jedoch haben nur etwa 2 Dutzend Rebsorten eine größere Markenbedeutung. Deutschland ist in erster Linie Weißweinland. Zirka 80% der Rebfläche ist mit weißen Rebsorten bestockt.

Die wichtigsten unter Ihnen sind:

Die Riesling-Traube bietet eine äußerst feine Eleganz und ein fruchtiges – meist an Pfirsich erinnerndes – Bukett. Sie ist mit Abstand die berühmteste deutsche Rebsorte. In großen Jahren liefert diese Traube Spitzenweine von internationalem Rang. Sie findet sich in allen deutschen Anbaugebieten und bedeckt so eine Rebfläche von ca. 21%.

Der Müller-Thurgau entstand im 19. Jahrhundert aus einer Kreuzung der Riesling-Traube mit einer weiteren Rebsorte. Die Identität der 2. Rebsorte gilt jedoch als äußerst umstritten. Die Lehrmeinung sagt, es handele sich um eine Kreuzung von Riesling und Silvaner, wohingegen die heutige Meinung eine Kreuzung von Riesling und Gutedel oder Riesling und Madelaine Royal als wahrscheinlicher ansieht.

Sie entwickelte sich zu einer der am häufigsten angebauten Rebsorten Deutschlands. Diese Traube erbringt gute Erträge und bedeckt ca. 18% der deutschen Rebfläche. Lange Zeit dadurch als Massenware verschrien, besinnt man sich heutzutage wieder auf die Vorzüge dieser Traube und der daraus entstehenden Weine. Die Qualität der Müller-Thurgau-Weine verbessert sich von Jahr zu Jahr, sodass dieser Wein heute von manchen Weingüter bereits als Empfehlung getrunken werden kann.

Aroma und Geschmack der Silvaner-Traube sind eher dezent. Bei dieser Traube handelt es sich um die ehemals wichtigste Rebsorte in Deutschland. Heute jedoch ist die Bedeutung eher rückläufig. Die Silvaner-Traube bedeckt ca. 7% der deutschen Rebflächen.

Die Kerner-Traube ist die am meisten angepflanzte Neuzüchtung. Sie ist frosthart und erbringt relativ üppige Erträge. Die Kerner bringt sehr ansprechende, häufig rieslingartige Weine hervor. Sie bedeckt ca. 7% der deutschen Rebflächen.

Die größten Anbauflächen befinden sich in den Weinbauregionen:

  • Pfalz

  • Rheinhessen

  • Württemberg

  • Mosel

Die wichtigsten in Deutschland angebauten roten Rebsorten sind:

Die Spätburgunder-Traube liefert teilst wunderschön vollmundige, samtige Weine. Das Aromaspektrum reicht von Kirschen über Himbeeren und Brombeeren bis Bittermandel. Sie gilt als die wichtigste rote Rebsorte unseres Landes, bedeckt dennoch nur ca. 8% der Rebfläche. Der Hauptanteil der Anbaufläche liegt in Südbaden.

Der Name der Portugieser-Traube resultiert aus der ursprünglich vermuteten Heimat der Traube – Portugal. Sie liefert sehr fruchtige Weine von meist hellroter Farbe. Die Portugieser-Traube bedeckt ca. 4,5% der deutschen Rebflächen und findet sich primär in Anbaugebieten der Pfalz und Rheinhessen.

Die Dornfelder-Traube gehört zu den erfolgreichsten Neuzüchtungen der deutschen Rotweine und zählt mittlerweile zu den beliebteren Rotweintrauben. Sie entstand aus der Kreuzung von Helfensteiner und Heroldrebe. Die Dornfelder-Traube erbringt sehr fruchtige und gehaltvolle Weine, welche sich sehr gut für die Lagerung in Barrique-Fässern eignen. Sie bedeckt ca. 5,3% der deutschen Rebfläche – mit steigenden Tendenz.

Barrique (frz.) = Weinfassgröße, die in den einzelnen Weinbaugebieten Frankreichs leicht variiert. In Bordeaux beträgt sie z.B. 225 l (1/4 tonneau)

Anbaugebiete

Deutschland verfügt über 13 Anbaugebiete. Mit Ausnahme von Sachsen und Saale-Unstrut konzentrieren sich diese Gebiete im Süden und Südwesten Deutschlands entlang von Rhein, Main, Mosel und Neckar sowie ihrer Nebenflüsse.

Die Anbaugebiete sind in Bereiche unterteilt, welche wiederum in Großlagen unterteilt sind. In den Großlagen sind Gruppen von Einzellagen zusammengefasst, die einen jeweils vergleichbaren Weincharakter bilden.

Weinbauzonen

Die gesamte Rebfläche in den Weinbaugebieten der Europäischen Union ist per EU-Verordnung nach klimatischen Kriterien in insgesamt sieben Weinbauzonen aufgeteilt. Dies sind die Hauptzonen A, B, und C.

Die Hauptzone C wird weiterhin in die Subzonen CIa, CIb, CII, CIIIa und CIIIb unterteilt.

Das kälteste Klima herrscht in der Zone A. Die Zone CIIIb hat das wärmste Klima. Für die Winzer gelten in den verschiedenen Zonen unterschiedliche Vorschriften in Bezug auf Mostgewicht, Anreicherung und Säuern, bzw. Entsäuern des Weines.

Die deutschen Weinbaugebiete gehören zusammen mit dem Weinbaugebiet Luxemburg zu der Weinbauzone A – mit Ausnahme des Weinbaugebietes Baden. Das Weinbaugebiet Baden gehört zusammen mit den französischen Weinbaugebieten Elsass, Lothringen, Champagne, Jura, Savoie und Loire-Tal zu der Weinbauzone B.

Definition der Weinbauzonen

Die genaue Einteilung der europäischen Weinbauzonen lautet wie folgt:

  • Zone A, die kühlste der Zonen, beinhaltet mit Ausnahme des Weinbaugebiets Baden alle anderen Gebiete Deutschlands. Darüber hinaus gehören die Weinberge Luxemburgs, Belgiens, der Niederlande und des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland sowie aller skandinavischen Länder zur Zone A.

  • Zone B, neben dem Gebiet von Baden liegen alle Weinbaugebiete Österreichs in dieser Zone. In Frankreich zählen die Regionen Elsass, Champagne, Jura, Loire, Lothringen und Savoie dazu.

  • Zone C, die wärmste Zone, ist in folgende Subzonen aufgeteilt:

  • Zone C I a. In Frankreich zählen die Regionen Bordeaux, Burgund, Provence, Rhône und Sud-Ouest dazu. Darüber hinaus wurden einige Gebiete im nördlichen Spanien sowie ein Großteil der portugiesischen Regionen hier eingeordnet.

  • Zone C I b, mit einem kleinen Teil der nördlichen Anbaugebiete Italiens.

  • Zone C II beinhaltet die Anbauflächen des Languedoc-Roussillon sowie die meisten der nördlichen Gebiete Italiens und Spaniens.

  • Zone C III a gilt für den kühleren Teil der griechischen Anbaugebiete

  • Zone C III b gilt für französische Flächen am Mittelmeer sowie für Korsika, den Süden Italiens und Spaniens, den wärmsten Gebieten Portugals sowie für den überwiegenden Teil Griechenlands.

Die deutschen Anbaugebiete

Die wichtigsten Anbaugebiete hiervon sind:

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    Rheinhessen

    Mit rund 27.000 ha (270.000.000 m²/270 km²) ist Rheinhessen das flächenmäßig größte Weinbaugebiete Deutschlands und eines der traditionsreichsten dazu. Es liegt im Viereck zwischen Bingen, Mainz, Alzey und Worms, im Bundesland Rheinland-Pfalz. Es teilt sich in 3 Bereiche, 24 Großlagen sowie 432 Einzellagen.

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    Die Pfalz

    Dieses Weinbaugebiet ist mit 23.500 ha (235.000.000 m²/235 km²) das flächenmäßig zweitgrößte deutsche Anbaugebiet. Es liegt in direkter Nachbarschaft zum Anbaugebiet Rheinhessen und liegt zwischen Worms und der französischen Grenze im Bundesland Rheinland-Pfalz. Das Anbaugebiet erbringt Qualitäts- und Prädikatsweine, welche auch als „Pfalzweine“ bezeichnet werden.

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    Baden

    Das Weinbaugebiet Baden umfasst knapp 16.000 ha (160.000.000 m²/160 km²) und ist das südlichste und mit einer Ausdehnung von 3.000 km auch zugleich das längste deutsche Anbaugebiet. Es erstreckt sich von Tauberfranken über das Kraichgau bei Heidelberg bis hin zum Bodensee und gilt als das 3. größte, deutsche Weinbaugebiet. Es gehört zum Bundesland Baden-Württemberg. Der durchschnittliche Jahresertrag liegt bei 1,1 Millionen Hektoliter Wein.

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    Mosel

    Die Mosel ist flächenmäßig das viertgrößte deutsche Anbaugebiet und umfasst 12.000 ha (120.000.000 m²/120 km²) Rebfläche und liegt im Bundesland Rheinland-Pfalz. Es erstreckt sich zwischen Hunsrück und Eifel durch das Tal der Mosel mit ihren Nebenflüssen Saar und Ruwer sowie deren Nebenflüssen. Es ist ein Weinanbaugebiet für Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QbA).

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    Württemberg

    Das Anbaugebiet Württemberg umfasst knapp 12.000 ha (120.000.000 m²/120 km²) Rebfläche. Es liegt im Süden Deutschlands und erstreckt sich entlang einer Linie „Reutlingen – Stuttgart – Heilbronn – Bad Mergentheim“ im Bundesland Baden-Württemberg. Es erstreckt sich zwischen dem nördlichen Bereich Kocher-Jagst-Tauber, welcher an Franken anschließt, und für seine spritzigen Weißweine bekannt ist, entlang dem Neckartal über Heilbronn und Stuttgart bis Tübingen.

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    Rheingau

    Das Weinbaugebiet Rheingau im Bundesland Hessen umfasst knapp 3.200 ha (32.000.000 m²/32 km²) Rebfläche. Das Rheingau gehört zu den ebenfalls zu den 13 Anbaugebieten für Qualitätswein in Deutschland und erstreckt sich hauptsächlich westlich des Rheinknies bei Wiesbaden auf einem schmalen Streifen zwischen dem hier nach Westen fließenden Rhein und den nördlich davon gelegenen Höhen des Taunus, schließt jedoch auch die Rebflächen in Wiesbaden und am nördlichen Mainufer zwischen Flörsheim und der Mainmündung mit ein. Das als Rheingau bezeichnete Weinanbaugebiet ist größer als der Rheingau im geographischen und historischen Sinne.

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    Die Nahe

    Das Weinbaugebiet Nahe, zwischen Mosel und Rhein, im Bereich des linken Rhein-Nebenflusses Nahe und deren Nebenflüssen Glan und Alsenz gelegen, umfasst 4.600 ha (46.000.000 m²/46 km²) Rebfläche und charakterisiert eine ausgeprägte Rebsortenvielfalt. Es wird umgangssprachlich auch „Probierstube Deutschlands“ bezeichnet. Das Weinbaugebiet Nahe liegt außerdem im Bundesland Rheinland-Pfalz.

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    Mittelrhein

    Das Weinbaugebiet Mittelrhein umfasst 600 ha Rebfläche und ist das nördlichste Anbaugebiet der alten Bundesländer. Es ist eine Region für Qualitätswein, welche sich weitgehend mit der geographischen Region Mittehlrhein deckt und überwiegend im Bundesland Rheinland-Pfalz liegt. Aber auch Teile Nordrhein-Westfalens werden eingeschlossen.

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    Saale-Unstrut

    Die ca. 520-760 ha Rebfläche dieses Anbaugebietes erstrecken sich auf die Täler von Saale und Unstrut, einer Region in Mitteldeutschland. Die Anbauflächen erstrecken sich entlang der gleichnamigen Flüsse. Die Zentren der Weinherstellung sind Freyburg und Naumburg (Sachsen-Anhalt). Nach der Wiedervereinigung fand hier eine umfassende Modernisierung der Kellertechnik statt. Es ist das nördlichste Qualitätsweinanbaugebiet Deutschlands. Beim Weinanbaugebiet Saale-Unstrut handelt es sich um ein Traditionsweinbaugebiet, in dem bereits seit über 1000 Jahren Weinbau betrieben wird.

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    Ahr

    Mit 520 ha Rebfläche gleichgroß, wie das Anbaugebiet Saale-Unstrut verläuft dieses Weinbaugebiet südlich von Bonn entlang der Ahr, einem Nebenfluss des Rheins und gilt unter Kennern als Geheimtipp. Es liegt im Bundesland Rheinland-Pfalz und ist benannt nach dem gleichnamigen Fluss. Sein Wein wird auch gern als Ahrwein bezeichnet. Das Weinbaugebiet Ahr ist das größte geschlossene Weinbaugebiet für Rotwein in Deutschland. In ihm werden 88% Rotwein und lediglich 12% Weißwein produziert.

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    Hessische Bergstraße

    Mit 450 ha Rebfläche liegt das Weinbaugebiet Hessische Bergstraße eingebettet zwischen Neckar, Rhein und Main und wird klimatisch durch den Odenwald geschützt und positiv beeinflusst. Es ist das kleinste Anbaugebiet der alten Bundesländer. Das Weinbaugebiet befindet sich am Westhang und den nördlichen Ausläufern des Odenwaldes. Es erstreckt sich vom Norden von Seeheim-Jugenheim und Alsbach mit wenigen Weinbergen bis zur Hessisch–Baden-Württembergischen Landesgrenze südlich von Heppenheim.

  • Malte Montag, 4. Oktober 2021 von Malte

    Weinland Deutschland

    Sachsen

    Mit 360 ha Rebfläche ist Sachsen das kleinste Anbaugebiet Deutschlands. Es erstreckt sich im Elbtal entlang einer Linie „Pirna – Dresden – Radebeul – Meißen – Diesbar – Seußlitz“. Auf Grund der Lage, so weit nördlich, weißt es ein eher kontinentales Klima, mit warmen Sommern und kalten bis sehr kalten Wintern, auf.

  • Malte Montag, 4. Oktober 2021 von Malte

    Weinland Deutschland

    Franken

    Das Weinbaugebiet Franken liegt im Nordwesten der Region Franken. Mit etwa 6.500 ha Anbaufläche ist es eines der mittelgroßen Anbaugebiete Deutschlands. Der weitaus größte Teil der Rebflächen befindet sich im Bezirk Unterfranken, vor allem im Bereich der Täler von Main, Wern und Fränkischer Saale. Weitere Anteile am Weinbaugebiet hat auch Mittelfranken, und zwar an den Hanglagen des Steigerwaldes und der Frankenhöhe, im Aischgrund sowie am Mittellauf der Tauber. Ein kleiner Teil liegt im Regierungsbezirk Oberfranken im Maintal nordwestlich von Bamberg sowie in der Stadt Bamberg.

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    Deutscher Sekt

    Mit ca. ½ Milliarde jährlich getrunkener Flaschen ist der Deutsche Sekt eines der wichtigsten Produkte der deutschen Weinwirtschaft. Der pro Kopf/Jahr-Verbrauch von Stillwein liegt bei 18 Litern, der von Schaumwein bei 5 Litern. Somit trinken die Deutschen insgesamt ca. 23 Liter Wein pro Kopf und Jahr. Deutschland ist nach Frankreich der 2. größte Schaumweinproduzent der Welt.

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