Seehundstation Friedrichskoog

Malte Donnerstag, 3. Dezember 2020 von Malte

Ein zu Hause für Seehunde und Kegelrobben

Seehundstation Friedrichskoog

Die Seehundstation Friedrichskoog ist die einzige autorisierte Aufnahmestelle für verlassen oder erkrankt aufgefundene Seehunde und Robben in Schleswig-Holstein.

    • Gegründet im Jahre 1985 durch die Gemeinde Friedrichskoog und des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein e.V.

    • Das Ziel der Seehundstation Friedrichskoog ist die Information Rund um das Thema "Robbe & Co.", die Aufzucht von in Not geratenen Seehunden und Robben sowie die Forschung - diese hinsichtlich des Artenschutz!

    • Die Seehundstation ist ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie - egal ob kleine oder große Entdecker - hier ist jeder gebannt bei der Sache!

    • Im Informationszentrum finden regelmäßig interessante Vorträge statt an denen ihr teilnehmen könnt. Hier lernt ihr jede Menge Informatives Rund um das Thema "Seehund, Robbe, Natur & Co.".

    • Kegelrobbe "Nemirseta" wurde 2005 geboren. Als Jungtier wurde sie geschwächt und unterernährt in der Nähe des Ortes Nemirseta an der litauischen Ostseeküste gefunden. Zur Pflege und Aufzucht kam sie in das litauische Meeresmuseum. Es war nicht möglich, sie wieder auszuwildern, da sich Nemirseta nicht selbständig ernähren konnte. Sie kam 2006 zusammen mit Juris aus Litauen in die Seehundstation Friedrichskoog. "Nemi", wie sie von uns genannt wird, ist an ihrem hellen Fell mit den dunklen Punkten und an den sehr langen Krallen an den Vorderflossen zu erkennen. Sie ist sehr neugierig und an allem interessiert, was in ihrer Umgebung passiert.

    • Kegelrobbe "Juris" wurde 2005 im litauischen Meeresmuseum in Klaipeda geboren. Seit Februar 2006 lebt er in der Seehundstation Friedrichskoog. Juris ist an seinem großen, dunklen Kopf zu erkennen, der im Gegensatz zu Seehunden eine deutlich längere Schnauze aufweist. Wenn er Fisch haben möchte, schlägt er oftmals mit beiden Vorderflossen auf die Wasseroberfläche und macht sich lautstark bemerkbar.

    • Störungen durch Menschen und die Verschmutzung der Nordsee gefährden den Lebensraum der Seehunde auch heute. Darum gibt es an der Nordsee weitreichende Schutzmaßnahmen. Forschungs- einrichtungen, wie die Seehundstation in Friedrichskoog, die dabei helfen, die Lebensweise der Meeressäuger besser zu verstehen und die Schutzmaßnahmen weiter zu verbessern. Aber auch das richtige Verhalten jedes Einzelnen - also von uns - trägt zum Erhalt der Seehunde bei.

    • Die Jungtiere wiegen zwischen 10 und 15 kg und haben ein weißes, flauschiges Fell, das sie vor Wind schützt. Sie werden nach zwei bis drei Wochen abgestillt und bleiben bis zum Fellwechsel noch einige Zeit allein am Strand zurück.

    • Ob als gemeinnütziger Verein oder als gemeinnützig anerkannte Gesellschaft, die Seehundstation Friedrichskoog muss sich aus ihren Eintritts- und Spendengeldern selbst finanzieren. Daher trägt jeder Besucher gleichzeitig zum Schutz und zum Erhalt der Seehunde und Kegelrobben bei.

    • Neben den aufgenommenen Wildtieren, welche in der Station wieder aufgepeppelt und ausgewildert werden, beherbergt die Station noch einige dauerhaft hier lebende Tiere. Diese leben hier, da es ich überwiegend um Handaufzuchten oder hier geborene Tiere handelt, die in freier Natur nicht überleben könnten.

    • ... und unter Wasser beobachten,...

    • Im Informationszentrum könnt ihr "Seehund, Robbe & Co." hautnah erleben. Egal ob umfassende Informationen schriftlicher und bildlicher Art oder das berühren eines echten Robbenfells...hier ist für jeden etwas dabei!

    • Seehund "Mareike" kam 2002 als Heuler aus dem Hamburger Hafen in die Station und konnte nicht ausgewildert werden. An der linken Vorderflosse wurde ihr eine Kralle entfernt, so dass sie dort nur vier Krallen hat - dies ist am Unterwasserfenster gut zu erkennen. Sie ist sehr dunkel gefärbt, hat eine langgezogene Schnauze und nur wenige Striche im Gesicht.

    • Kegelrobben und Seehunde wandern viel im Wasser umher, ihre Beutezüge dauern oft mehrere Tage und führen sie weit in die Nordsee hinaus. Sie ernähren sich von Fischen und Kleinkrebsen. Die Tauchgänge der Seehunde können bis zu 30 Minuten dauern und bis zu 200 Meter tief sein. Kegelrobben tauchen dagegen etwas kürzer (20 Minuten) und nicht ganz so tief (140 Meter). Nach einigen Tagen kehren die Kegelrobben und Seehunde ins Wattenmeer zurück und erholen sich gemeinsam auf den Sandbänken.

    • Unterscheiden lassen sich Seehund und Kegelrobbe an der Größe und der Form des Kopfes: Kegelrobben haben einen spitz zulaufenden Kopf und ihre Körper sind größer und massiger als die der Seehunde, deren Kopf eher rundlich geformt ist.

    • Die Wurfzeit der Seehunde beginnt Ende Mai und dauert etwa sechs Wochen. Die Weibchen bringen ihre Jungen meist auf abgelegenen Sandbänken zur Welt. Bei der nächsten Flut folgen die Jungtiere mit ihrem kurzen, wasserabweisenden Fell, der Mutter ins Wasser. Die jungen Seehunde werden vier bis sechs Wochen lang von der Mutter gesäugt und sind anschließend auf sich allein gestellt. Die Jagd nach Fischen müssen sie selbstständig lernen.

    • Im deutschen Wattenmeer werden jährlich etwa 4000 Seehunde geboren. Manche verlieren den Kontakt zur Mutter und werden deswegen zu verwaisten Seehundjungen, die Heuler genannt werden. Oft bleiben sie einsam am Strand zurück und heulen dort, um nach ihrer Mutter zu rufen. In den Seehundstationen werden die kleinen Waisen versorgt und aufgezogen, bis sie fit und selbstständig genug für ein Leben im Meer sind.

    • Die Hauptaufgabe der Seehundstation Friedrichskoog ist der Schutz und die Aufzucht von notleidenden Seehunden und Kegelrobben.

    • Mit diesen wird regelmäßig trainiert, um ihnen das Leben in der Seehundstation so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Hierbei könnt Ihr als Besucher ganz nah dabei sein.

    • In der Seehundstation könnt ihr ganzjährig Seehunde in naturnah angelegten Becken mit 800m² Größe and Land...

    • ...oder bei Fütterungen und den Trainings ganz nah dabei sein!

    • Die Trischenbake ist eine Seenotrettungsbake der Insel Trischen. Heute dient diese als Aussichtsturm und thront hoch über dem Informationszentrum und dem Freigelände der Seehundstation.

    • Die Kegelrobbe ist das größte, freilebende Raubtier in Deutschland und wird bis zu 2,30 Meter lang. Seehunde sind mit bis zu 1,80 Metern Länge deutlich kleiner.

    • Wir sind jedes Mal auf's Neue begeistert. Man sieht den Tieren an, dass sie sich wohl fühlen und die Erfolge der Seehundstation sowie der Umgang der Mitarbeiter mit den Tieren spricht für sich.

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