Skywalk am Sonnenstein
Hoch hinaus übers nördliche Eichsfeld
Der Skywalk am Sonnenstein
Sanfte Hügel, grüne Wiesen, strahlend blauer Himmel und ein Ausblick so weit das Auge reicht. Der Skywalk auf dem Sonnenstein lässt Euch in knapp 486 m ü. NHN über dem wunderschönen Eichsfeld schweben.
Am nördlichen Rand des Ohmgebirges, zwischen Brehme und Holungen, erhebt sich der Sonnenstein in 485,6 m ü. NHN aus den Wäldern und Wiesen des nördlichen Eichsfelds.
Der Westrand des Sonnensteins bildet eine etwa 20m hohe, fast senkrecht stehende Felsfront aus Muschelkalk. Der Felsen verlieh dem Sonnenstein seinen heutigen Namen. Der Skywalk liegt auf der waldlosen Bergkuppe und bietet einen hervorragenden und weitläufigen Rund-um-Blick über das zu Fuße liegende Eichsfeld, auf den westlichen Harz mit dem Brocken im Norden, auf das Kyffhäusergebirge im Osten, auf das Ohmgebirge im Süden sowie über die Goldene Mark und das angrenzende Leinebergland im Westen.
Über den Nordwestrand des Ohmgebirges und den Sonnenstein verlief einst die Besiedlungsgrenze zwischen den sächsischen und thüringischen Bevölkerungsgruppen. Heute bildet diese die Sprachgrenze zwischen dem niederdeutschen und dem mitteldeutschen Dialekt im Eichsfeld.
1990 wurde auf dem Sonnenstein neben einem alten Steintisch wieder ein weithin sichtbares Kreuz aufgestellt. Zudem wurde 2017 der 14 Meter lange Skywalk eröffnet, eine Glasboden-Aussichtsplattform, die 9 Meter über die Klippenkante hinausragt. Direkt unterhalb des Skywalk fällt das Gelände dann bis in knapp 100 Meter Tiefe schräg ab. Heute findet Ihr neben dem Kreuz und dem Skywalk noch zusätzliche Sitz- und Verweilgelegenheiten, auf denen Ihr die wunderschöne Aussicht genießen könnt.
Die baumlose Bergkuppe des Sonnensteins trägt einen artenreichen Kalkmagerrasen mit verschiedenen Orchideenarten, Sonnenröschen und Türkenbund-Lilie und Blaugras-Kalkfelsfluren. Am Fuß des Berges findet man im feuchteren Grünland Wollgras und Bach-Nelkenwurz.
Vom Parkplatz an der Straße „Sonnenstein“ (L1011) kommt Ihr leicht bergauf wandernd schon nach ca. 100 Metern zur Entscheidung, ob Ihr dem Steilaufstieg nach links, den Berg herauf, folgt oder dem Wanderweg um die Kuppe des Sonnensteins folgend geradeaus weiter geht.
Der Steilaufstieg ist mit 330 Metern der kürzeste, wenn gleich auch, der steilste und anstrengendste Aufstieg auf das Bergplateau und sollte nur von Menschen gewählt werden, die gut zu Fuß sind. Allen anderen sei der Rundweg weiter gerade aus empfohlen.
Nach weiteren 250 Metern habt Ihr die Möglichkeit, dem Schotterweg nach links auf den Sonnenstein zu folgen. Dieser weg ist zwar weder eben noch waagerecht, dennoch – im Vergleich zum Steilaufstieg – deutlich entspannter zu begehen. Über diesen Weg kommt Ihr auf ca. 800 Metern Strecke ans Ziel.
Entscheidet Ihr Euch, anstatt nach links abzubiegen, dem Weg geradeaus zu folgen, umwandert Ihr die Kuppe komplett. Biegt am Ende nach Links ab und kommt nach insgesamt 1,4 Kilometern ans Ziel.