Wein
Trauben in ihrer schönsten Form...
Eines der schönsten Themen, wenngleich auch ein unendlich großes, ist das Thema Wein. Und ich spreche auf den folgenden Seite nicht von den Großen dieser Branche, wie z.B. der Domain de la Romanée Conti (Bordeaux, Frankreich) mit Ihren Spitzen-Grand-Cru-Lagen Romanée Conti, La Tâche, Richebourg, Échezeaux oder Grand Échezeaux. Ich spreche auch nicht von den Discounter-Weinen, ohne diese einer Wertigkeit zu unterziehen, denn auch hier findet sich der ein oder andere gut brauchbare Tropfen. Ich spreche von den Weingütern, welche in guter alter Tradition super Weine mit einem hervorragenden Preis/Leistungsverhältnis produzieren. Ich spreche von den Weingütern, die teilweise so klein sind, dass man sie nur in den Regionen kennt, in denen sie produzieren. Ich spreche von den Weingütern, die es Wert sind erwähnt zu werden, da sie Spitzenweine für „Jedermann“ hervorbringen.
Gerne möchte ich Euch, neben den Grundlagen des Themas, auf den folgenden Seiten viele nützliche Informationen Rund um das Thema „Wein“ mit auf den Weg geben. Im Zuge dessen, werde ich auf die einzelnen Wein produzierenden Länder, besonders hervorgebrachte Regionen und Weingüter eingehen sowie auch Weinempfehlungen aussprechen.
Viele Verknüpfen das Thema Wein mit dem – mit Sicherheit – bedeutensten Weinanbaugebiet „Frankreich“. Jedoch bin ich der Meinung, dass man immer erst mal vor der eigenen Haustür schauen sollte. Deutschland hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten enorm gesteigert. Wir haben heute erstklassige Weingüter – sowohl im Weiß- wie auch im Rotweinbereich. Kleine und größere, oft familiengeprägte Weingüter mit kleinem und mittleren Auskommen – jedoch alle samt mit einer hervorragenden Qualität. Je mehr man sich mit diesem Thema auseinandersetzt, umso mehr ist man im Laufe der Zeit in der Lage, die regionalen Gegebenheiten zu erkennen und zu unterscheiden und letztlich, seine eigenen Lieblingsregionen herauszufiltern. Selbstverständlich gibt es überall auf der Welt hervorragende Weingüter. Mir liegt jedoch am Herzen, die Aufmerksamkeit für die deutschen Weinanbauregionen zu steigern und auf diese zu lenken. Also testet diese – es lohnt sich!
Im Laufe meines beruflich zurückgelegten Weges und als ausgebildeter Berufs- und Arbeitspädagoge gem. AdA AEVO sind mir viele Auszubildende der Bereiche Hotelfach und Restaurantfach begegnet. Sie alle reagierten bei dem Thema Wein fast gleich – „Iiieeh, das schmeckt ja ecklig!“ oder „Bäh, das schmeckt ja ecklig!“. Im Laufe der Jahre und nach langer und manchmal sehr harter Ausbildungsarbeit sprang bei dem/der Einen oder Anderen der Funke für dieses Thema über. Der Weg führt fast immer vom Weißwein, über den Roséwein hin zum schlussendlichen Rotwein – dem anspruchsvollsten im Bereich Wein.
Warum ist das so?
Der überwiegende Teil der Weißweine sind jung, spritzig, fruchtig – ohne die für viele störenden Tanine (Gerbstoffe bei überwiegend Rotweinen). Somit sind Weißweine der perfekte Einstieg für kommende Generationen.
Da bei Roséweinen die Traubenschalen nicht allzu lange in der Maische verbleiben, ist die Ausbildung von Taninen bei Roséweinen eher gering, jedoch meist stärker, als bei Weißweinen. Somit erklärt sich die Geschmacksentwicklung von „Neulingen“ des Themas von Weißwein über Roséwein bis hin zum Rotwein. Es ist schlicht eine Geschmacksentwicklung, eine Weiterentwicklung der Geschmacksnerven, der Geschmacksknospen im Mundraum.