"U11" U-Boot-Museum Fehmarn
"U-11" U-Boot-Museum Fehrmarn
Seit 2005 liegt U-11 vor Anker in Burgstaaken auf Fehmarn. Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das legendäre U-Boot im Jahre 1968 in den Kieler Howaldtswerken fertig gestellt. Bis 1998 zählte U-11 zum 1. U-Boot-Geschwader, stationiert in Eckernförde.
Zunächst erst als Schutz- oder Küstenunterseeboot vor der deutschen Küste zum Schutz von Seeverbindungen und für die Abwehr von Angriffen gegen die Küsten des eigenen Territoriums im Einsatz, wurde es nach seinem Umbau zum Zweihüllenboot im Jahre 1988, d.h. es bekam im Bereich des Druckkörpers eine zweite Hülle, auch bei Manövern eingesetzt.
Die zweite Hülle bot bei eventuellen Torpedotreffern ausreichend Schutz. Damit war das heutige Museumsschiff das einzige Unterwasserzielboot, welches für die NATO im Einsatz war. Bevor U-11 seinen letzten Ankerplatz anlief, war es 35 Jahre im Einsatz und legte an mehr als 2.100 Tagen auf See beinahe 178.000 Seemeilen (knapp 330.000 km) zurück.
Es waren zwei Kräne notwendig, um den 560 Tonnen schweren Koloss an seinen finalen Standort zu hieven. Heute zählt das Museum zu den Besuchermagneten der Insel. Nicht nur Technikbegeisterte wird dieser Besuch ansprechen und begeistern.
Hier habt ihr die seltene Gelegenheit, das Innenleben eines modernen U-Bootes zu erforschen. Bei der Besichtigung von U-11 kann man das Leben auf engstem Raum hautnah nachempfinden. Das Boot misst nur rund 44 Meter in der Länge und 4,60 Meter in der Breite.
Im benachbarten, kleinen Museum beginnt auch zunächst der Rundgang mit der angeschlossenen Ausstellung, wo ihr viel Interessantes über die deutschen U-Boote und deren Geschichte der Nachkriegszeit erfahren könnt. Anschließend folgt die Besichtigung von U-11 selbst. Dabei zwängt ihr euch durch die engen Gänge und bekommt einen authentischen Eindruck vom Leben an Bord von U-11. Die Bootsbesichtigung ist uneingeschränkt möglich.
Ihr könnt in jeden Winkel schauen. Technikbegeisterte werden sich für die Maschine interessieren. Familien inspizieren die enge Kombüse oder die Mannschaftskojen, wo das Platzangebot ebenfalls mehr als überschaubar ist.