Mosel

Bis 2006 trug es die ursprüngliche Bezeichnung „Mosel-Saar-Ruwer“, welche ab 2006 auf Wunsch der regionalen Winzer in „Mosel“ umbenannt wurde. Hierdurch verspricht man sich eine bessere internationale Akzeptanz.

Dieses Weinbaugebiet ist die Region mit den größten Steillagen sowie mit über 5.300 ha die größte Rieslinganbaufläche der Welt und gilt somit als traditionelles Rieslinganbaugebiet mit hohem internationalem Bekanntheitsgrad. Die Steilhänge sowie die dazugehörigen Täler sorgen für eine optimale Erwärmung sowie für ein optimales Niederschlagsverhältnis.

Die Böden bestehen vorwiegend aus Muschelkalk, Keuper, Schiefer und Kies. An der Mosel (Saar, Ruwer, Mittel- und Untermosel) finden man eher Schieferböden. An der Obermosel eher Muschelkalk. Die Weine der Mosel fallen eher fruchtig und süß aus und sind meist von niedrigem Alkoholgehalt.

Eingeteilt ist dieses Anbaugebiet in 20 Großlagen sowie 418 Einzellagen. Das Verhältnis von Weißwein zu Rotwein liegt bei 91:9. Dementsprechend kann man bei der Mosel ganz klar von einem Weißwein-Anbaugebiet sprechen. Die in Ordnung ihrer Wichtigkeit aufgeführten Rebsorten sind:

Neben der „normalen“ Weinproduktion werden an der Mosel Grundweine für die Sektherstellung produziert. Hier ist besonders der säurebetonte und daher für die Sektherstellung ausgezeichnet geeignete Elbling zu nennen.

Besonders zu empfehlende Weingüter dieses Anbaugebiets:

• Weingut Willi Schäfer (klassischer Mosel-Riesling)

• Weingut Dr. Loosen (Riesling)

• Weingut Maximin Grünhaus

• Weingut Reichsgraf von Kesselstatt, Morscheid

• Weingut Marcus Molitor (süßer Riesling, erdiger Spätburgunder)

• Weingut J.J. Christoffel (klassisch eleganter Riesling)

• Weingut Schloss Proschwitz

• Weingut Egon Müller

• Weingut Klüsserath

• Weingut Martin Schwarz

• Weingut Reinhold Haart (Mosel-Rieslinge wie aus dem Bilderbuch)